Sicherheit von Anfang an!

Einbruchschutz bereits bei der Hausplanung berücksichtigen



Das eigene Heim, gleichgültig ob Haus oder Eigentumswohnung, ob Neubau oder die Modernisierung eines Altbaus, ist für die meisten Menschen eine der größten Herausforderungen, der sie sich im Laufe ihres Lebens stellen. Für die Planung gibt es speziell ausgebildete Fachleute. Um aber wirklich das zu bekommen, was wir uns wünschen, sind viele Grundsatzentscheidungen zu treffen. Soll das Haus klein oder groß werden? Modern oder bodenständig? Welche Ausstattung wird gewünscht? All diese Fragen werden ganz selbstverständlich mit dem Architekten und den Handwerkern besprochen. Vernachlässigt wird aber sehr oft das Thema Sicherheit. Wir alle wollen uns später in den eigenen vier Wänden wohl und natürlich auch sicher fühlen. Was liegt näher, als diese Wünsche bereits bei der Planung zu bedenken?

Mit einem relativ geringen Aufwand lässt sich viel erreichen, wenn man bereits während der Planung eines Neubau oder der Umgestaltung eines älteren Gebäudes umsichtig vorgeht und das Ziel Sach- und Personenschutz berücksichtigt. Spätere Nachbesserungen sind möglich, sie sind aber immer teurer, nicht optimal und lassen sich nicht in jedem Fall in das optische Gesamtbild integrieren. Das Design einer Sicherungstechnik lässt sich am besten im Anfangsstadium der Planungen beeinflussen. Mit einem Anteil von ca. 3 % der Bausumme lässt sich sehr viel erreichen.

Wir wollen Sie vor schlechten Erfahrungen bewahren. Nehmen Sie sich deshalb ein paar Minuten Zeit für die nachstehenden Sicherheitstipps.

Falls Sie sich weiter individuell und neutral informieren lassen wollen, wenden Sie sich an Ihre Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle. Erfahrene Beamte stehen Ihnen dort mit kostenlosem Rat zur Verfügung.


Übersicht


Haus- und Wohnungstüren

Bei Neu- und Umbauten erhält man durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Türen nach DIN EN 1627 einen guten Einbruchschutz. Diese Türen werden einer praxisgerechten Einbruchprüfung unterzogen. So ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion (Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag) keinen Schwachpunkt gibt. Es handelt sich damit um ein Türelement „aus einem Guss“.

Widerstandsklassen

Einbruchhemmende Türen werden in sechs Widerstandsklassen (RC 1 N – RC 6) eingeteilt, wobei RC 6 für die höchste Widerstandsklasse steht. Empfehlenswert sind Türen ab der Widerstandsklasse RC 2N. Der Zusatz „N“ steht für den Einsatz von nicht angriffhemmender Verglasung (nur bis RC 2).

Fachgerechter Einbau

Einbruchhemmende Türen können ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie nach der Anleitung des Herstellers fachgerecht eingebaut werden. Auf die Aushändigung einer Montagebescheinigung sollte bestanden werden. Lassen Sie sich von Ihrem Türenlieferanten bestätigen, dass die Haus- oder Wohnungsabschlusstür der DIN V 18103 bzw. DIN EN 1627 (EU-Norm) und mindestens der Widerstandsklasse 2 entspricht. Der Preisunterschied zu „normalen“ Türen ist unwesentlich. Achten Sie darauf, dass die Tür mit einer Mehrfachverriegelung und dreiteiligen Türbändern ausgerüstet sind. Werden sogenannte Einbohrbänder montiert, ist eine Hinterbandsicherung erforderlich.

Der Einsatz von Beschlägen mit Rollzapfenverriegelungen, wie sie an Fenstern üblich sind, ist aus Sicherheitsaspekten abzulehnen. Die Mehrfachverriegelung sollte deshalb aus einer Kombination von Hakenschwenkriegeln und Stahlbolzen bestehen, die weit genug in die Zarge eingreifen.

Das Einsteckschloss sollte der DIN 18251 und der Profilzylinder der DIN V 18254 entsprechen. Fragen Sie in einem Sicherheitsfachbetrieb nach einem hochwertigen Zylinder mit Not- und Gefahrenfunktion, der nur mit einem Sicherheitsschein oder eine Codekarte ausgeliefert wird. Sie haben dadurch die Gewähr, dass ein Schlüsselduplikat nicht ohne weiteres hergestellt werden kann. Daneben kann der Lieferbetrieb im Falle des Schlüsselverlustes - oder wenn Sie sich einmal selbst ausgeschlossen haben - problemlos einen Nachschlüssel liefern.

Daneben sollten alle Schlösser der Außentüren - auch die der Garage - wegen der einfacheren Handhabung mit demselben qualitativ hochwertigen Profilzylinder ausgerüstet sein.

Der Profilzylinder darf über das Langschild oder die Rosette nicht mehr als 2 mm hervorstehen. Die Tür muss mit einer soliden Sicherheitsgarnitur (Schutzbeschlag oder Rosette), der die DIN 18257, Klasse ES 2 - 3, erfüllt versehen sein.

Der Einsatz eines Kastenzusatzschlosses mit Sperrbügel wird ebenfalls empfohlen. Einerseits signalisiert der außen sichtbare zweite Profilzylinder das Vorhandensein eines weiteren Schlosses, andererseits haben Sie die Möglichkeit, sich gegen ungebetene Besucher zu schützen. Dazu zählt ein Türspion mit einem Blickwinkel von mindestens 200 Grad, wenn der Außenbereich vor der Tür nicht von innen eingesehen werden kann.

In manche Mehrfachverriegelungen ist ein Sperrbügel (Türspaltsperre) bereits integriert. Fragen Sie den Türenlieferanten.


Kelleraußentüren – Nebeneingänge

- egal, ob aus Holz, Metall oder Kunststoff - sollten aus Sicherheitsgründen nur nach innen zu öffnen sein. Ein Fensterausschnitt in der Tür ist nicht nur teurer, er ist auch unsicherer. Falls Sie darauf nicht verzichten wollen, sollte Sicherheitsglas der Klasse P2A, P3A oder P4A eingesetzt oder der Lichtausschnitt mit einer Polykarbonatscheibe (mind. 5 mm Stärke) bzw. einem Gitter zusätzlich geschützt werden.

Für die Band- und Schlossseite der Tür gelten dieselben Empfehlungen wie für die Haustür. Wenn bei der Nebeneingangstür eine Mehrfachverriegelung nicht in Frage kommt, sollten wenigstens ein Winkelschließblech mit Mauerverankerung sowie eine Hinterbandsicherung montiert werden. Ein nachträglich angebrachtes Querriegelschloss oder Vorlegestangen im oberen und unteren Drittel geben ebenfalls Sicherheit, die Tür ist jedoch dann von außen nicht mehr zu öffnen.


Garage

Was für alle Türen des Wohnhauses gilt, muss auch für die der Garage selbstverständlich sein. Gerade weil die Garage oft auch zur Aufbewahrung von hochwertigen Fahrrädern, Werkzeug und Gartengerät dient oder eine Verbindungstür zum Wohnhaus existiert, sollten Sie auch hier an Einbruchhemmung denken. Bei Garagentoren ist darauf zu achten, dass die Verschlussstangen tief genug in Wand und Boden eingreifen bzw. eine stabile Mechanik den Einbruch erschwert. Manche Hersteller von Garagentoren bieten eine Mehrfachverriegelung an. Elektrische Torantriebe sind übrigens gar nicht so teuer und bieten zudem ein hohes Maß an Sicherheit. Fenster sollten einbruchhemmend ausgerüstet oder mit Gittern geschützt werden.


Fenster

Einbruchhemmende Fenster werden ebenfalls in die Widerstandsklassen RC 1 N – RC 6 eingeteilt, wobei RC 6 für die höchste Widerstandsklasse steht. Empfehlenswert sind Türen ab der Widerstandsklasse RC 2 (N). Der Zusatz „N“ steht für den Einsatz von nicht angriffhemmender Verglasung (nur bei RC 1 und RC 2).

Fensterrahmen oder Fenstertürrahmen (Balkon- und Terrassentüren) „von der Stange“ sind selten einbruchhemmend ausgerüstet und bieten einem Einbrecher keinen Widerstand. Wenn sie aber nach der DIN EN 1627 hergestellt sind und mindestens die Widerstandsklasse 2 erfüllen, ist ein Einbruchsdiebstahl in aller Regel nicht möglich. Sie sparen beim Neueinbau dieser Objekte sehr viel Geld, das Sie später für eine Nachrüstung ausgeben müssten. Die genannten Normen beziehen sich auf den umlaufenden Fensterbeschlag (sogenannter Aushebelschutzbeschlag) und einen abschließbaren Fenstergriff bzw. eine Druckknopfolive. Denken Sie auch daran, dass abschließbare Fenstergriffe gleichschließend sein sollen, d. h., dass Sie nur einen Schlüssel verwenden müssen. Es kommt bei den Fenstern (genau wie bei Türen) auf eine ausreichende Befestigung im Mauerwerk an – einfaches Ausschäumen mit Montageschaum ist nicht ausreichend.

Glas besonderer Güte nach DIN 52290 sollte mindestens durchwurfhemmende Eigenschaften aufweisen (P2A-Verglasung).

Fenster mit diesem gehobenen Sicherheitsstandard sollten wenigstens an gefährdeter Stelle im Erdgeschoss (auch Terrassentüren) oder im Kellerbereich eingesetzt werden, daneben auch im Obergeschoss, wenn sie ohne Aufstieghilfe leicht erreichbar sind.

Bei Schiebetüren (Terrasse/Balkon) können zusätzliche Hakenfallenschlösser montiert werden, in den meisten Fällen hilft auch ein vor das feststehende Element platziertes Metallprofil oder ein Kantholz.

Lichtkuppeln in Flachdächern müssen durch ein innenliegendes Gitter oder eine stabile Rollladenanlage gesichert werden. Als sehr sicher haben sich Rollrostgitter erwiesen. Leicht erreichbare Dachflächen- oder Wohndachfenster können ebenfalls gesichert werden. Manche Fensterhersteller bieten spezielle Schlösser für Dachfenster an; die nachträgliche Absicherung in diesem Bereich ist relativ preiswert.

Wenn im Keller Wohnbereichsfenster eingesetzt werden, gelten für diese die vorgenannten Empfehlungen. Kellerfenster mit sogenannten Mäusegittern (Lochblechen) müssen ausreichend im Mauerwerk verankert werden. Sie haben meist Vorrichtungen für die Anbringung eines Hangschlosses. Übrigens gibt es für diesen Bereich Fertigelemente mit Betonrahmen, die sich leicht einbauen lassen und einen hohen Widerstand gegen Einbruchsversuche leisten.

Preisgünstige Kellerfenster mit Kunststoffrahmen ohne Getriebe (sog. „Baumarktqualität“) besitzen keinerlei einbruchhemmende Merkmale. Hier bieten nur ein Gitter oder eine stabile Verankerung der Schachtabdeckungen im Mauerwerk ausreichenden Schutz.


Gitter

Der Handel bietet eine große Vielfalt von Gittern an, sowohl für die Außen- als auch die Innenmontage. Wenn Sie sich für Gitter entscheiden, sollten Sie z. B. im Kellerbereich wenigstens an einem Fenster ein abschließbares Gitter einsetzen lassen. Das ist wichtig, um im Brandfall einen Fluchtweg schaffen zu können - besonders dann, wenn der Keller Ihres Hauses keine Außentür haben soll.

Durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Gitter nach DIN 18106 mindestens der Widerstandsklasse 2 erhält man einen guten Einbruchschutz. Die Gitterelemente werden einer praxisgerechten Einbruchprüfung unterzogen. So ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion keinen Schwachpunkt gibt (z.B. Anbindung an das Mauerwerk). Einbruchhemmende Gitter werden nach DIN 18106 in fünf Widerstandsklassen (RC 2 - 6) eingeteilt, wobei RC 6 für die höchste Widerstandsklasse steht.

Bei nicht geprüften Gittern oder Gittertüren gilt die Faustregel: Abstand der Stäbe maximal 120 mm, Stäbe (Rund- oder Vierkantstahl) mindestens 18 mm Durchmesser. Kreuzungspunkte müssen verschweißt oder anderweitig, z. B. durch Ringe, verbunden sein.

Gitter brauchen eine stabile Befestigung. Im Mauerwerk sollten Sie in einer Tiefe von mindestens 80 mm verankert sein. Falls sie angeschraubt werden, müssen spezielle Schrauben verwendet oder diese unbrauchbar gemacht werden.


Gitterroste

Der Absicherung von Gitter- oder Lichtschachtrosten kommt eine nicht unerhebliche Bedeutung zu. Wenn Sie bei der Neubauplanung keine besonderen Wünsche äußern, werden i. d. R. nur sehr schwache Roste eingesetzt, die ohne große Schwierigkeiten ausgehoben werden können. Sie sollten deshalb stabile Schachtabdeckungen einsetzen, die möglichst mit angeschweißten Bändern an mindestens zwei Stellen in der Hauswand montiert sind. Von einer Verschraubung der Bänder in den vorgesehen Bohrungen der Kunststofflichtschächte ist abzuraten. Anstelle der Bänder verwendete Ketten müssen kräftig sein und straff gespannt werden.


Außenjalousien

Ein ernst zunehmender Widerstand bei Rollladenanlagen ist anzunehmen, wenn eine wirksame Hochschiebesperre vorhanden ist, die Führungsschienen verstärkt sind, der Rollpanzer aus stabilem Material besteht und der Schlussstab verstärkt ist (Mindestanforderung: Widerstandsklasse [RC] 2 nach DIN EN 1627). Bei der Installation von sogenannten Rohrmotoren ist der (auch nachträgliche) Einbau einer komfortablen Rollladenautomatik möglich.

Vorsicht: Auf diesem Sektor tummeln sich viele „schwarze Schafe“. Fordern Sie einen Nachweis qualifizierter Fachbetriebe beim Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz in 52351 Düren oder bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle an.

Aus kriminalpolizeilicher Sicht ist an Fenstern im Wohnbereich der Einsatz von Rollläden als ausschließliche Einbruchshemmung nicht zu empfehlen. Rund ein Drittel aller Einbrüche werden nämlich am helllichten Tag verübt, also zu Zeiten, in denen i. d. R. Rollläden nicht heruntergelassen sind.


Glasbausteine

besitzen keine besonderen einbruchhemmenden Eigenschaften. Beim Einbau ist daher auf eine ausreichende Armierung durch 6 mm starken Rundstahl in den senkrechten und waagerechten Fugen zu achten.


Dach

Bei Dächern mit geringer Neigung sind Dachluken potentielle Einstiegswege. Hier ist ein Schutz mit einem zwischen den Sparren angebrachten abschließbaren Gitter oder (falls die Luke nicht durch den Schornsteinfeger genutzt wird) durch innenseitige Anbringung von Flacheisen o. ä. möglich. In manchen Fällen kann es aber auch sinnvoller sein, die Klappe der Bodentreppe zum Wohnraum hin mit stabilen Riegeln oder speziellen Zuhaltungen zu versehen. Dächer, die keine Holzverschalung haben, können durch von innen angeschraubte Baustahlmatten geschützt werden.


Außenbeleuchtung – Bewegungsmelder

Beim Einsatz von Bewegungsmeldern müssen Sie entscheiden, ob Sie die Zuwegung für sich selbst oder Ihre Besucher sicherer machen oder die dadurch eingeschaltete Beleuchtung als abschreckende Maßnahme verwenden wollen. Eine durch einen Bewegungsmelder geschaltete Außenbeleuchtung allein beeindruckt kaum noch einen Einbrecher. Zur Abschreckung angebrachte Bewegungsmelder an der Gebäuderückfront oder anderen nicht von der Straße einsehbaren Gebäudeteilen sind dann sinnvoll installiert, wenn einige Sekunden später im Haus, in einem Raum, der von außen nicht eingesehen werden kann, automatisch eine Lampe eingeschaltet wird. Diese sollte mindestens 10 Minuten länger als die Außenbeleuchtung eingeschaltet bleiben und könnte dadurch die Anwesenheit der Bewohner vortäuschen.

In jedem Falle gilt: Bewegungsmelder und die dadurch zu schaltenden Lampen müssen außer Reichweite sein. Bewegungsmelder auf der Terrasse oder dem Balkon sollten von innen abschaltbar sein, damit Sie selbst nicht ständig die Beleuchtung einschalten, wenn Sie sich während der Dunkelheit dort aufhalten. Daneben wird empfohlen, die Außenbeleuchtung vom Schlafzimmer aus schalten zu können. Dies, falls sich Einbrecher bereits im Haus befinden und die Polizei alarmiert werden muss.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass auch der Einbau einer einbruchhemmenden Tür im Schlafzimmer oder vor dem Schlaftrakt sinnvoll sein kann.


Einbruchmeldeanlage/Videoüberwachung

Alarmanlagen selbst sind kein Einbruchsschutz, sie stellen eine sinnvolle Ergänzung zu den mechanischen Sicherungen dar. Sie verhindern keinen Einbruchsversuch, sie melden ihn.

An dieser Stelle kann dieses Thema nicht umfassend behandelt werden. Nur so viel: Wenn Sie Ihr Heim durch eine Alarm- oder Videoanlage überwachen lassen wollen (bei gleichzeitiger gewerblicher Nutzung kann das möglicherweise auch von der Versicherung gefordert werden), ist eine Projektierung in der Bauphase erstrebenswert, damit Kabel usw. gleich unter dem Putz oder im Fußboden verlegt bzw. Fenster und Türen entsprechend vorgerüstet werden können. Das erleichtert den späteren Einbau einer Anlage und spart Kosten. Wenden Sie sich in jedem Fall an einen Fachbetrieb für Sicherheitstechnik.

Ein weiterer Tipp: Telefonleitungen sollten unterirdisch ins Haus geführt werden, damit Ihnen nicht die Verbindung zur Außenwelt „abgeschnitten“ wird. Der bevorrechtigte Telefonapparat sollte im Schlafzimmer installiert sein.

Seit dem 01.01.2016 ist die Installation von Rauchmeldern mindestens in den Fluren der Wohnung oder des Hauses Pflicht. Achten Sie beim Kauf auf das Prüfzeichen des VdS.


Wertbehältnisse

Wertsachen, die offen in der Wohnung oder im Hause herumliegen, locken Einbrecher an. Dem können Sie vorbeugen. Bewahren Sie Ihre Schmuckstücke, Dokumente und sonstigen Wertsachen in entsprechenden Wertbehältern (Tresore, Panzerschränke) auf. Vor der Anschaffung eines Wertbehältnisses sollten Sie sich durch eine Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle oder den Fachhandel individuell beraten lassen.


Anlage des Gartens – Bepflanzung

Sicher freuen Sie sich schon jetzt darauf, dass die Pflanzen in Ihrem Garten eine stattliche Höhe und Breite erreichen. Vergessen Sie aber auch nicht, dass zu dichter Bewuchs auch den ungebetenen Besuchern hilft, vom Nachbargrundstück oder der Straße aus nicht gesehen zu werden. Dagegen kann die Anpflanzung von dornigen Sträuchern unter oder vor Fenstern einen Einbrecher durchaus von seinem Tun abhalten.


Zum Schluss

Baustoffe und Werkzeug locken auch in der Bauphase Langfinger an. Bautüren sollen deshalb stabil, alle anderen Maueröffnungen verschlossen sein. Werkzeug ist in einer stabilen, am Boden verankerten und verschlossenen Metallkiste gut aufgehoben.

Übrigens: Versäumen Sie nicht, rechtzeitig Ihre Versicherungsgesellschaft von Ihren Bauplänen zu informieren. Feuerrohbau-, Bauleistungs- und Bauhaftpflichtversicherung haben schon manchen Bauherrn vor finanziellen Schäden in der Bauphase geschützt. Vergessen Sie auch nicht, die Hausratversicherung neu berechnen zu lassen, wenn sich die Größe Ihres Wohnraumes geändert hat.

Ständig aktualisierte Nachweise für Errichterunternehmen von mechanischen Sicherheitseinrichtungen (Bauelemente usw.) bzw. von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen (ebenso Brandschutz) finden Sie im Internet auf der Homepage des Landeskriminalamtes www.lka.niedersachsen.de und hier unter Prävention – Vorbeugung/Themen und Tipps – Diebstahl und Einbruch.


© 2017 Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel

Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle

Joachim-Campe-Str. 21, 38226 Salzgitter – Tel. 05341/1897-109

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